Leserbriefe
"Droht eine Covid-Zertifikats-Entsolidarisierung "?
Südostschweiz, 9.09.21
Als komplementärmedizinisch tätiger und integrativ-medizinisch ausgerichteter Zahnarzt gehe ich mit der Haltung des Dachverbandes Komplementärmedizin (www.dakomed.ch) - der Vereinigung komplementärmedizinisch engagierter Ärzte, Therapeuten, Drogisten und Medikamentenhersteller -, dem ich durch meine Mitgliedschaft bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ganzheitliche Zahnmedizin angeschlossen bin, einig - dass es aus verschiedenen Gründen kein Impfobligatorium geben darf. Es geht auch in der 4. Welle immer noch um «die Freiheit und Vielfalt im Denken, im Handeln, in der Lebensgestaltung und im Umgang mit Gesundheit und Krankheit; sie sind zentral zur Stärkung der Widerstandskraft». Die Covid-Impfung ist und bleibt darum ein Individualentscheid, der der Patient im Gespräch mit Fachleuten frei fällen kann.
Die Verschärfung der Zertifikatspflicht ohne flankierende Massnahmen führt zur Entsolidarisierung unserer Gesellschaft. Der Professor für klinische Psychologie Mattias Desmet an der Universität Gent erkennt in dem Phänomen der Corona-Pandemie unter anderem gar totalitäre Tendenzen, die jeder demokratischen aber besonders unserer basisdemokratischen Gesellschaft in der Schweiz unwürdig sind. Ein Teil der Menschen - die Nicht-Geimpften - werden von der Gesellschaft abgetrennt, gezwungen in regelrechten Spiesrutenläufen und auf eigene Kosten alle paar Tage sich testen zu lassen oder von einem Teil des Soziallebens ausgeschlossen - ganz speziell betrifft es die Jungen und andere Menschen mit kleinem Budget. Droht gar bald die Überwachung oder gar Bespitzelung von Impfunwilligen?
Um die verschärften Massnahmen beim Zertifikat halbwegs demokratisch zu legitimieren, ist das Minimum für den Teil der Bevölkerung, die weiterhin nicht impfen wollen, dass im Bereich der dringend notwendigen, flankierenden Massnahmen genügend Angebote zur Testung zu einem vernünftigen Preis geschaffen werden können - zur Erlangung des Zertifikats.
Ausblick: Vielleicht arbeitet ja die Natur schon in ihren «geheimen Labors» an einer upgegradeten, nachhaltigeren und intelligenteren Nachfolgerspezies für den Menschen, der in seiner Rolle als «Krone der Schöpfung» schon seit langem daran ist, die Grundlagen seiner eigenen Existenz zu zerstören…
Thomas Rüedi, Zahnarzt, aus Chur
"Impfen als Symptombehandlung"
Südostschweiz 16.09.21
Aus einer verständlichen Not und einer gewissen Hilflosigkeit in der seit anfangs des Jahres 2020 «über uns und der ganzen Welt hereingebrochenen» Corona-Pandemie wird mit dem immer wieder erhobenen Mahnfinger der Epidemiologen und Politiker gegenüber uns in einer demokratie-unwürdigen Angst- und Einschüchterungskampagne behauptet, die Covid-19-Impfung sei die Lösung dieser Problematik schlechthin.
Mit Verlaub ist die Impfung aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachtet nicht mehr, aber auch nicht weniger, als eine punktuelle, symptomatische, nicht einmal für alle Menschen verträgliche bzw. für alle sinnvolle Massnahme, die uns allenfalls eine Verschnaufpause in einer unvergleichlichen umfassenderen Problematik verschaffen kann.
Die zwischenzeitlich im sog. Anthropozän (Zeitalter des Menschen) angelangte Erde - wo der Mensch nur gerade innert ein paar Jahrhunderten die durch die Natur über Jahrmillionen sorgfältig und nachhaltig-intelligent aufgebauten Ressourcen verschleudert hat - ist in Not. Man kann diese Pandemie zusammen mit den sich häufenden Naturkatastrophen des Klimawandels auch im Verständnis von vielen namhaften Biologen, Klimatologen und Umweltforscher als Symptome eines erkrankten Planeten betrachten. In einem solchen Verständnis ist es wichtig zu verstehen, dass die Impfung der Menschheit gegenüber Corona nur eine kollektive, oberflächliche und symptomatische Notfall-Behandlung ist, weit weg von der Behandlung der tieferen Ursachen einer kränkelnden Menschheit auf einer sinnbildlich sich mit ihrem Immunsystem zur Wehr setzenden Erde. So gesehen sind für den Planet Erde die krankmachenden Keime die Menschen selbst.
Ich denke, dass wenn wir uns mit den Gedanken der amerikanischen Biologin Janine Benyus - «wie können wir als Menschen als Teil der Natur, z.B. durch die Weisheit der Bäume, von dieser demütig lernen und uns wie diese nachhaltig-intelligent verhalten» - inspirieren lassen und durch Nachahmung der Natur vielleicht doch «noch die Kurve kriegen» können… Oder dann zu akzeptieren, dass diese uns unter enormen Kollateralschäden durch eine für den Planeten Erde bessere Spezies ersetzen muss, um wieder gesund zu werden…
Thomas Rüedi aus Domat/Ems
"Impfzwang schadet unserer Gesellschaft"
Südostschweiz, 25.09.21
Der indirekte Zwang zu impfen schadet unserer Gesellschaft auf zweierlei Arten:
- Eine Mehrheit der komplementärmedizinischen Verbände in der Schweiz organisiert im Dachverband Dakomed (www.dakomed.ch) empfehlen eine differenzierte Impfung. Der Dachverband Komplementärmedizin ist am 30. Oktober 2009 aus dem Abstimmungskomitee «Ja zur Zukunft mit Komplementärmedizin» hervorgegangen. Wir erinnern uns in diesem Zusammenhang an die hohe Wertschätzung, die die „Komplementärmedizin“ durch die Aufnahme in die Bundesverfassung im Artikel 118a in der Bevölkerung erfahren hat. Als über 30 Jahre komplementärmedizinisch-tätiger (Zahn)Arzt, der über die Schweizerische Gesellschaft für Ganzheitliche Zahnmedizin dem Dakomed angehört, möchte ich gerne den Begriff „differenziert Impfung“ aus meiner Sicht erklären: Gemäss meinen Kenntnissen aus jahrzehntelanger Aus- und Fortbildung und Praxiserfahrungen in Anwendung der Komplementärmedizin soll bei Impfungen eine individuelle Abwägung bei jedem einzelnen Patienten getroffen werden. Diese ergibt dann, dass eine Impfung sinnvoll sein kann oder aber führt zu einer Empfehlung vom Impfen abzusehen. In der Komplementärmedizin gibt es eine differenziert-kritische Auseinandersetzung mit dem Thema „Impfen“ und schon seit Jahrzehnten viele Erfahrungen, Studien und Hinweise auf chronische Belastungen des menschlichen Organismus v.a. durch Mehrfachimpfungen; bei diesen Individuen kann es dann in der Folge zu schweren chronischen Krankheiten kommen. In diesem Sinn schadet der indirekte Impfzwang Menschen, die sich ohne Gespräch mit ihrer komplementärmedizinischen Fachperson impfen lassen.
- Durch den Fehlentscheid des Bundesrates die Gratistestung für Nicht-Geimpfte bzw. Nicht-Genesene aufzuheben wird der bereits vorhandene Riss in unserer Gesellschaft immer tiefer. Diese gesellschaftlich-hochproblematische, Bewertung in Gute (Geimpfte) und Böse (Impfkritische) führt zu einem Bruch in unserer Gesellschaft, der schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
In diesem Sinn können wir nur hoffen, dass die Kantone in dieser Frage der Bevölkerung als Ganzes näher entscheiden und erkennen, dass es gute Gründe gibt sich nicht zu impfen und weiterhin zu testen - gratis. Oder braucht es am Ende doch eine Volksinitiative ?
Thomas Rüedi, Zahnarzt, Chur
"Vom Mythos des Covid-Gesslerhutes im Zeitalter des Röhrenbilcks"
Südostschweiz 5.10.21
Nicht nur die Politolog*innen, die sich dazu schweizweit öffentlich äussern, sondern hoffentlich auch ehemalige, kollummneschreibende Chefredaktoren und Ethiker*innen sollten mittlerweile bemerkt haben, dass die Covid- bzw. Impf-Massnahmenkritiker*innen nicht nur aus einem Saubannerzüglein von Chaot*innen besteht, die ihren Frust über unsere Welt- und Wirtschaftsordnung undifferenziert zum Ausdruck bringen. Die Kritiker*innen sind eine Bewegung aus ganz verschiedenen Bevölkerungsschichten, die wegen den ziemlich eindimensionalen, in der Tendenz gar totalitären Massnahmen und Methoden unserer Behörden im Kontext der Corona-Pandemie besorgt und empört sind.
Von Vielseitigkeit der Meinungen und Minderheitenschutz ist heutzutage bei den Befürwortern, aber auch in den Medien nicht mehr viel zu sehen und zu hören. Immer wieder in der Geschichte Europas haben in Krisensituationen Persönlichkeiten behauptet, dass es nur eine Lösung gäbe und daraus sind verheerend schmalspurige, diktatorische Regime entstanden, die scheinbar legitimiert durch die Not der Krise den Menschen grosses Leid und Schaden zugefügt haben. Genau hier wäre es die Aufgabe „der sog. 4. Kraft“ in unserem Land - der Medien - Gegensteuer zu geben und offen, vielseitig und vielschichtig zu informieren. Wie steht es heute in der "Corona-Schweiz" um die Meinungs- und Pressefreiheit ?
Darum ist der uralte, mythische Reflex, der in vielen Schweizer*innen noch lebt - der der Eidgenossen - nicht nur ein verklärtes Bild für die Geschichtsbücher, sondern ein uralter, archetypischer Reflex, der sich zeigt, wenn Unrecht geschieht bzw. wenn es darum geht, dass „Obrigkeiten“ in einer Demokratie sich auf ihre eigentliche Rolle besinnen sollten - sich als Vertreter der ganzen Schweizer Bevölkerung im Parlament, in Kantonsregierungen und im Bundesrat für vielseitige, multidimensionale und ausgewogene Lösungen zu engagieren. Es sind der reflexartige Griff nach der virtuellen Hellebarde an der Wand und das Recken von Fäusten in Richtung Bern, die gut reflektiert und ergründet, gewaltfrei und doch kraftvoll als gesund betrachtet werden dürfen.
Diese Krise wird nicht durch einen mehr und mehr verengten, angsteinflössenden und tendenziell totalitären Röhrenblick gelöst werden können, sondern in der Breite, Tiefe und Vielseitigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes, wo die Lösungen in kurz-, mittel- und langfristigen Massnahmenpaketen enthalten sind und nicht aus Einzelmassnahmen bestehen.
Thomas Rüedi, Domat/Ems
"Nein zum Covid-19-Gesetz - auch ohne Trycheln und Verschwörungstheorien"
Südostschweiz, 30.10.21
Es ist wichtig immer wieder hervorzuheben, dass das Unverständnis gegenüber den einseitigen Corona- und Impfmassnahmen des Bundes und der Kantone in vielen Teilen der Schweizer Gesellschaft angekommen ist. Darum gibt es auch jenseits von Trycheln und Verschwörungstheorien viele einleuchtende und schwerwiegende Gründe, um am 28.11.21 ein Nein zum Covid-Gesetz in die Urne zu legen. Es ist Ausdruck von Arroganz anzunehmen, dass der knappe Drittel der Bevölkerung der Kritiker zu «thumb» wäre zu verstehen, um was es geht. Ist es nicht gerade eben Ausdruck eines eingeschränkten IQs (Intelligenzquotienten) und EQs (Emotionale Intelligenz), dass durch unsere Behörden und Wissenschaftler nur unflexible, einseitige und unausgewogene Lösungsansätze präsentiert werden? Es ist mit einem gesunden Menschenverstand nicht verständlich, dass bisher dem Meer von Fragen nur wenige und auch wenig überzeugende Antworten gegenüberstehen!
Was auch als bedenklich eingestuft werden muss, ist die unheilvolle Nähe und wahrscheinliche, teilweise Verfilzung der Behörden und Hochschulen mit der Pharmaindustrie - die sich, währenddem sie für sie folgerichtig die Boosterimpfung ankündigt, sich gerade seit zwei Jahren so eine richtig goldige Nase verdient …!
Als schul- und komplemementärmedizinisch geschulte Fachperson des Gesundheitswesens gilt es auch immer wieder mit Demut zu anerkennen, dass die sogenannt exakte Wissenschaft im Bereich der Medizin (die selbst aus 80% Erfahrungsmedizin besteht), wie auch die reine Erfahrungsmedizin nur gerade «der momentane Stand des Irrtums» widerspiegelt. Sogenannt aktuelle, gesicherte, wissenschaftliche Erkenntnisse können sich in zehn Jahren als grundfalsch herausstellen. Wahrscheinlich stehen wir vor einem Zeitalter, in dem Pandemien häufiger vorkommen werden und in dem wir darüber noch wenig wissen und viel zu lernen haben.
Der indirekte Impfzwang der Behörden und Taskforces ist nicht nur einer der ältesten Demokratien der Welt unwürdig, sondern widerspricht fundamentalen Grundsätzen der Ganzheitsmedizin: die Individualität der Patientinnen, Patienten und Behandlungsansätze. Dies heisst, dass es Patientinnen und Patienten gibt, die komplementärmedizinisch gesehen in ihrer aktuellen gesundheitlichen Lage durch eine Impfung eine Schädigung in Kauf nehmen. Die Impfung kann in einem solchen Fall als Co-Faktor in der Entstehung einer schweren, chronischen Erkrankung gesehen werden … darum Nein !
Thomas Rüedi, Domat/Ems
"Zur Bewältigung der Coronakrise brauchen wir Weisheit"
Südostschweiz, 30.10.21
Um der Erkrankung und weiteren Degeneration unseres Planeten Erde etwas entgegenzusetzen, benötigen wir nicht noch mehr einseitiges, wissenschaftliches Wissen, das massgeblich zu dieser globalen Problematik beigetragen hat - in der Form einer Impfhysterie, einer nationalen Impfwoche oder einem unausgegorenen Pandemiegesetz !
Um diesem Planeten Erde mit seiner Natur auf Augenhöhe zu begegnen, eine Chance zur Wiedergutmachung zu haben und unseren Beitrag zu dessen Erhalt zu leisten, ist es notwendig, das Beste zu mobilisieren, das die Menschheit je hervorgebracht hat - Weisheit ! Wo sind die Weisen unserer Gesellschaft geblieben - die weisen, alten Frauen und Männer und die weisen, religiösen und spirituellen Persönlichkeiten unserer Kultur ? In welcher Taskforce sitzen sie ? Habt ihr sie je einmal sprechen gehört während diesen zwei Jahren ? Ich nicht. Ist nicht das Problem in der Entwicklung der Menschheit, auch in der Schweiz, dass uns die Weisen abhandengekommen sind, die uns nun den Weg weisen könnten?
Ist die Impfoffensive oder die zur Abstimmung vorliegende Pandemiegesetz-gebung Ausdruck von Weisheit? Nein. Darum stimmen wir Nein in drei Wochen!
Thomas Rüedi, Domat/Ems
"Ganzheitliches Corona Pandemie Narrativ - heisst Brücken bauen"
Südostschweiz, 23.12.21
Wir befinden uns nun schon bereits 1 3/4 Jahr in der Corona-Pandemie, den damit verbundenen gesundheitlichen Herausforderungen und individuellen bzw. kollektiven Einschränkungen. Diese stellen für die Bevölkerung und die Behörden eine grosse Belastung dar, lassen alle an ihre Grenzen stossen. Der politische Umgang mit der Pandemie und die Volksabstimmung von 28.11.2021 haben zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt.
In der aktuellen Corona Pandemie leben wir in einer Zeit der partiellen Aufhebung der offenen Gesellschaft und der Radikalisierung. Die eine Wahrheit gibt es nicht !
Unserer sonst so offenen und liberalen Gesellschaft droht die Kultur des runden Tisches, der Deeskalation, des gegenseitigen Zuhörens, des Aushandelns von konstruktiven, tragbaren, zu einem gemeinsamen Konsens hingeführten Lösungen im Sinne von breit abgestützten Kompromissen verloren zu gehen.
Um Brücken zu bilden und ganzheitliche Lösungen für diese und zukünftige Pandemien zu finden, brauchen wir dringend wieder die offene Diskussion und Gelegenheiten diese auch in gegenseitiger Achtung zu führen.
Ich möchte darum zu einem "Ganzheitlichen Corona Pandemie Narrativ" einladen.
Thomas Rüedi, Domat/Ems
"Kritische Ärzte warnen vor Kinderimpfung"
Südostschweiz, 15.1.22
Mittlerweile gibt es zwischen der offiziellen Corona-Massnahmen-Politik und kritsichen Ärzten und Wissenschaftlern einen Konsens darüber, dass die Corona Impfung bei vulnerablen Gruppen, alten Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen auf freiwilliger Basis sinnvoll ist.
Wo aber keine Übereinstimmung herrscht, ist beim Thema der Impfung von Kindern. Ein grosse Anzahl von corona-massnahmen-kritischen Ärzten und Wissenschaftlern sind sich einig, dass die Impfung von Kindern nicht nur unnötig ist, sondern auch erhebliche Gefahren für Langzeitschäden mit sich bringen. Die Psycho-Neuro-Immunologie z.B. vertreten durch Prof. Chistian Schubert in Insbruck weist darauf hin, dass unter den aktuellen Bedingungen durch die Impfung zumindest ein Teil der Kinder Schädigungen im Sinn einer ACE - adverse childhood experience (WHO) - erleiden könnten. Dies bedeutet, dass es gemäss den Studien zu diesem Thema zu verzögerten Langzeitschäden im Erwachsenenalter kommen kann, die grosses Leiden und enorme Kosten verursachen.
Es wäre nun an der Zeit, dass auch solche wichtigen Erkenntnisse in die Entscheidungsfindung der Behörden Einzug finden und Verantwortung übernommen wird.
Thomas Rüedi, Domat/Ems